Infomaterial und Bücher für Selbsthilfegruppen

Für die Arbeit in Selbsthilfegruppen haben wir sowohl Medien über die Selbsthilfegruppenarbeit an sich ausgewählt, als auch Medien, die SHG sich als „Standard-Werke“ zu chronischen Schmerzen bzw. einzelnen Schmerzerkrankungen anschaffen könnten.

 

Hier unsere Medien-Empfehlungen:

Bücher

Bild von Ping198 auf stock.adobe.com
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Bischoff C u. Traue, HC (2005): Ratgeber Kopfschmerz. Informationen für Betroffene und Angehörige, Band 9; Hogrefe Verlag, ISBN 978-3801719586

Viele Menschen leiden unter Kopfschmerzen oder haben Angehörige mit diesem Leiden. Oft beginnt das Kopfschmerzproblem schon während der Kindheit und beeinträchtigt über viele Jahre hinweg das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Der Ratgeber beschreibt die häufigsten Kopfschmerzformen, nämlich Migräne, Spannungskopfschmerz und Kopfschmerz durch übermäßige Schmerzmitteleinnahme. Er informiert über aktuelle diagnostische Möglichkeiten sowie über die medikamentöse bzw. psychologische Behandlung. Die neuen, oft sehr wirkungsvollen Medikamente sind einerseits ein Segen, andererseits nimmt die Zahl der Patienten stetig zu, die eben durch diese Medikamente Kopfschmerzen bekommen. Der Ratgeber erläutert daher, wie eine Diagnose gestellt wird, die auch mögliche psychosoziale Einflussfaktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung des Kopfschmerzes mit berücksichtigt. Es wird aufgezeigt, warum und unter welchen Bedingungen psychotherapeutische Verfahren zur Behandlung der Schmerzen empfehlenswert sind. Der Ratgeber hilft dabei, sich mit den Inhalten einer psychologischen Therapie oder einer Kombination aus medikamentöser und psychologischer Therapie vertraut zu machen und selbst zu entscheiden, welche Therapieform in Frage kommt. Einschlägige Internet-Adressen zum Thema Kopfschmerz liefern zusätzliche wertvolle Informationen.

 

Berg-Peer, J: Moderation von Selbsthilfegruppen: Ein Leitfaden (Psychosoziale Arbeitshilfen)(2016); Psychiatrie Verlag, ISBN 978-3884146514

Gesprächsgruppen für Angehörige und Betroffene haben sich als fester Bestandteil der Selbsthilfe in Kliniken und in der ambulanten Versorgung etabliert. Ihr Nutzen von Gesprächsgruppen ist seit Jahren bekannt. Die Autorin und erfahrene Moderatorin gibt Menschen, die eine Gruppe aufbauen wollen, ausgesprochen praktische Hilfestellungen bei der Organisation und Durchführung.

 

Butler D u. Moseley LG (2009): Schmerzen verstehen; Springer-Verlag, ISBN 978-3642016868

Schmerzen zeigen häufig eine schwer therapierbare Symptomatik. Patienten können jedoch selbst den Schmerz beeinflussen, wenn sie die dahinter stehenden Prozesse besser verstehen – dafür gibt es wissenschaftliche Belege. Das Buch setzt hier an und vermittelt den aktuellen Wissensstand zur Entstehung und Verarbeitung von akutem und chronischem Schmerz. Die Autoren machen die  komplexen Inhalte in spannenden Geschichten verständlich und leiten Patienten an, ihre Schmerzen – mit oder ohne therapeutische Begleitung - zu lindern oder sogar zu überwinden.

 

Croos-Müller, C (2011): Kopf hoch. Das kleine Überlebensbuch. Soforthilfe bei Stress, Ärger und anderen Durchhängern. Kösel, ISBN 978-3466309153

Zwölf Soforthilfe-Übungen für Energie und gute Laune, die nach der von Claudia-Croos-Müller entwickelten Body2Brain-ccm®-Methode gegen die gefühlsmäßigen Durchhänger mit Energie und guter Laune helfen sollen.

In diesem Buch werden Übungen beschrieben wie Kopf hoch, Schlürfatmen, Summern, Breitbeinig stehen. Zu jeder Übung gibt es eine leicht verständliche Übungsanweisung, jeweils lustig illustriert mit „Oskar, dem Gute-Laune-Schaf“. Dazu wird die jeweilige, belastende Situation analysiert, z. B. Instabilität beim Stehen mit eng  nebeneinanderstehenden Beinen. Diese Unsicherheiten werden über das Nervensystem an den Kopf weiter geleitet und dort die Gefühle „ich bin unsicher, alles wirft mich aus der Bahn“ erzeugt. Mit der Übung „Breitbeinig stehen“ solle man mental gegen Unsicherheit und Durchhänger entgegen wirken können.

Die Autorin hat mehrere „Kopf hoch“-Bücher herausgegeben, z. B. Schlaf gut, Alles Liebe, Nur Mut, Bleib cool.

 

Derra C u. Schilling C. (2017): Achtsamkeit und Schmerz. Stress, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Schmerz wirksam lindern. Mit Hör-CD. Fachbuch Klett-Cotta, ISBN 978-3608960990

Mit  Achtsamkeitsübungen richtig angewandt lassen sich (chronische) Schmerzen wirkungsvoll und nachhaltig behandeln. Das Buch mit der dazugehörigen CD liefert ein Repertoire an Hilfestellungen und einfachen Übungen, die Betroffenen ein gutes Leben trotz Schmerz ermöglichen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Achtsamkeitsübungen längerfristig wirksamer sind als Schmerzmittel. Darüber hinaus lindern und bessern sie Symptome, die oft mit Schmerzen einhergehen, wie Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Erschöpfungszustände und Unkonzentriertheit. Alltagstaugliche Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sind einfach anwendbar und beanspruchen wenig Zeit. Sie werden in den persönlichen Alltag integriert, beispielsweise könnte man sie an der Bushaltestelle oder morgens beim Zähneputzen durchführen, manche im Sitzen, andere im Stehen. Am Ende finden sich Richtlinien zur Behandlung für Therapeuten und Ärzte sowie ein kurzer Überblick zum Forschungsstand und zum wissenschaftlichen Hintergrund.

 

Dobe M u. Zernikow B (2012): Rote Karte für den Schmerz. Wie Kinder und ihre Eltern raus dem Teufelskreislauf chronischer Schmerzen ausbrechen; Carl-Auer-Verlag, ISBN 978-3896708373

Paula ist 12 Jahre alt. Seit vier Jahren plagen sie chronische Bauchschmerzen. Die bisher angewandten Therapien haben ihr nicht geholfen. Paula ist von einem lebenslustigen Kind zu einem stillen, leidenden Mädchen geworden und Paulas Eltern leiden mit.

Für Kinder wie sie und deren Eltern haben Michael Dobe und Boris Zernikow dieses Buch geschrieben. Sie erklären darin in verständlicher Weise, wie Kinder, Jugendliche und Eltern den Schmerzen aktiv begegnen können.

Auf der Basis ihrer Erfahrungen aus der ambulanten und stationären Kinderschmerztherapie zeigen die Autoren Reaktionsmöglichkeiten bei akuten Schmerzzuständen auf. Viele der Tricks und Verhaltensweisen sind einfach umzusetzen; sie erfordern manchmal ein wenig Mut und Geduld, aber keine aufwändigen Hilfsmittel oder Instrumente.

Das Buch hilft Familien, trotz Schmerzen zu einem normalen Alltag zurückzufinden, in dem Lachen und ein positiver Blick in die Zukunft wieder Platz haben.

 

Göbel H (2010): Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne; Springer Verlag, ISBN 978-3642255205

Der bekannte Schmerzforscher Hartmut Göbel klärt Betroffene in dem Band darüber auf, was die Wissenschaft heute über die Entstehung und Therapie von Kopfschmerzen und Migräne weiß. Für den Umgang mit Kopfschmerzen und Migräne im Alltag liefert er Tipps und erläutert Strategien, wie Patienen Schmerzauslöser rechtzeitig erkennen und gezielt vermeiden können. Checklisten, ein Fragebogen und ein Kopfschmerzkalender helfen bei der Dokumentation. Die 6. Auflage wurde auf den neuesten Stand der Forschung gebracht.

 

Göbel H (2006): Weil ich mit dem Schmerz leben muss; Südwest-Verlag, als KINDLE-Version erhältlich

Ein bewegendes und wichtiges Buch für alle, die unter chronischen Schmerzen leiden

Ein akuter Schmerz gibt dem Gehirn einen Hinweis auf eine körperliche Störung (Schutzschmerz), der nach kurzer Zeit oder nach Beseitigung der Ursache wieder abklingt – der chronische Schmerz jedoch hat sich von seiner Schutzfunktion gelöst. Er existiert selbstständig und ständig. In einem ausführlichen Interview berichtet Prof. Göbel von seiner täglichen Arbeit mit Schmerzpatienten und von möglichen Behandlungsstrategien. Ein umfassender Serviceteil mit Informationen über unterschiedliche und wirksame Therapien zur Schmerzbekämpfung, über Fachbegriffe und Selbsthilfegruppen rundet diesen sehr persönlichen Ratgeber ab.

 

Gottschling S und Amend L (2017) SCHMERZ LOS WERDEN. Fischer, ISBN 978-3596299225

Die Autoren schreiben über dieses „Schmerzbefreiungsbuch“: „Wir könnten unendlich vielen Menschen sehr leidvolle Erfahrungen ersparen. Dafür kämpfe ich.“ Im Buch geht es um die vielen verschiedenen Facetten der Volkskrankheit Schmerz. Viele medizinischen Zusammenhänge werden ohne Medizinerlatein gut verständlich beleuchtet, so dass gerade Menschen ohne Vorkenntnisse verstehen, wie es zu chronischen Schmerzen kommt, weshalb eine Schmerzlinderung gerade bei Kindern so wichtig ist, welche Auswirkungen die Psyche auf die Wahrnehmung hat oder selbst eine verbale Äußerung des behandelnden Arztes einen Patienten seelisch in den Abgrund stürzen lassen kann.  Auch der Placebo- und Nocebo-Effekt werden verständlich erklärt. Die häufigsten Schmerzlokalisationen werden ausführlich beleuchtet und wie Menschen mit chronischen Schmerzen ein schnellerer Zugang zu einer wirkungsvollen Schmerztherapie ermöglicht wird. Im letzten Teil werden den Lesern Anlaufadressen und nützliche Websites genannt.

 

Jedlicka, P: Gesprächsgruppen selbst organisieren. Handbuch für Selbsterfahrungsgruppen, Selbsthilfegruppen und Übungsgruppen zur sozialen Kompetenz (2014); Peter Jedlicka, ISBN 978-1291740899

Gesprächs- und Selbsterfahrungsgruppen ohne professionelle Leitung selbst zu organisieren ist aus der Mode gekommen, seit es einen Boom an beratenden Berufen gibt. Dieses Büchlein ist ein Plädoyer dafür, es trotzdem zu versuchen, wenn das Bedürfnis besteht, wichtige Lebensthemen gemeinsam mit anderen zu reflektieren - und professionelle psychologische Angebote zu teuer sind. Denn die grundlegenden Methoden zur gegenseitigen Unterstützung in einer Gruppe können - in ein paar Gruppenregeln zusammengefasst - auch von den meisten Laien erlernt werden.

 

Knechtle R & Blersch I (2011) Schmerz ADE mit Atmen, Dehnen, Entspannen. Verlag Neue Erde GmbH, ISBN 978-3890605579

Mit vier einfachen Übungen frei von Schmerz Die Bezeichnung ADE ergibt sich aus den drei Säulen Atmen, Dehnen, Entspannen. Das sind die drei wesentlichen Elemente dieser sanften Gymnastik. Jedes der Elemente bedingt das andere, um diese Form der Körperarbeit zur Wirkung und Entfaltung zu bringen. Mit diesen drei Pfeilern wird die ganze Arbeit am Körper in sich stabil und kann auf diese Weise reifen und Prozesse in Gang bringen. Vier einfache und aus diesem Buch zu erlernende Übungen helfen, das Allgemeinbefinden zu verbessern, und sie lindern viele Beschwerden, insbesondere Schmerzen.

 

Kreße H (2011) 100 Fragen zum Umgang mit Schmerz in der Pflege. Kunz-Verlag, ISBN 978-3899937718

 Alle Pflegenden, aber auch die Angehörigen von Schmerzpatienten wissen, dass deren Pflege eine Herausforderung ist und besondere Kompetenz erfordert.

Es gibt viele Fragen: Wie begegne ich Patienten oder ihren Angehörigen, wenn das zehnte Schmerzmedikament nicht mehr wirkt? Wie kann ich das Schmerzproblem meines Patienten hilfreich beeinflussen?

Dieses kompakte Buch gibt leicht verständliche Antworten auch für Laien.

 

Nobis HG, Rolke R, Graf-Baumann T (2020): Schmerz – eine Herausforderung. Informationen für Schmerzpatienten und deren Angehörige. Verlag Springer-Medizin, ISBN 978-3-662-60400-7

Werden Sie zum Experten Ihrer Schmerzerkrankung, das sagen Hans-Günter Nobis, Roman Rolke und Toni Graf-Baumann, die Herausgeber dieses Buches.

In Deutschland leben etwa 4,4 Millionen Menschen, die aufgrund langanhaltender Schmerzen körperlich und sozial beeinträchtigt sind. Bei mehr als der Hälfte aller Menschen mit chronischem Schmerz dauert es mehr als zwei Jahre, bis sie eine wirksame Schmerzbehandlung erhalten. Dieses Buch hilft Betroffenen, sich gezielter professionelle Unterstützung zu suchen. 

Knapp 60 führende Schmerzexperten haben mit über 77 Beiträgen daran mitgewirkt. So erfahren der Betroffene und Angehörige mehr über die körperlichen, psychischen und sozialen Zusammenhänge von Schmerz, um die Behandlung motiviert und eigenverantwortlich mitzugestalten. So versteht der Betroffene die bio-psycho-sozialen Zusammenhänge von Schmerz aus Sicht der aktuellen Schmerzmedizin und –psychologie. Dies schafft die Voraussetzung, die Schmerzbehandlung motiviert und eigenverantwortlich mitzugestalten.

Die 3. Auflage wurde komplett aktualisiert und umfassend erweitert, u.a. um die Themen „Schmerz und Sexualität“, „Wachstumsschmerzen bei Kindern“, „Endometriose“ und „Gelenkschmerz“, „Naturheilkunde bei Schmerz“ und was bei der Einnahme von Schmerzmitteln während der Schwangerschaft, Stillzeit, auf Reisen und beim Sport zu beachten ist. Auch Patienten kommen mit ihren eigenen Lösungswegen zu Wort.

 

Richter J (2011) Schmerzen verlernen: Die erfolgreichen Techniken der psychologischen Schmerzbewältigung. Anleitung und Übung zur Selbsthilfe. Springer, ISBN  978-3642168482

Schmerzen haben große Auswirkungen auf die Lebensqualität eines Menschen: Wer unter Schmerzen leidet, verändert zwangsläufig sein Stimmung, seine Gedanken und sein Verhalten. Das beeinflusst wiederum entscheidend die Schmerzwahrnehmung, begleitende negative Emotionen können Schmerzen aufrechterhalten und sogar verstärken. Ein unheilvoller Kreislauf beginnt.

Dabei entsprechen Schmerzen nicht immer notwendigerweise den Schäden im Gewebe, sondern den Spuren im Schmerzgedächtnis- Schmerzen werden gelernt. Die gute Nachricht ist: Das Gehirn kann umlernen! Betroffene mit andauernden Schmerzen, suchen häufig Alternativen und Ergänzungen zu Schmerzmitteln und medizinischer Therapie. Dabei können Techniken der psychologischen Schmerzbewältigung eine hervorragende Hilfe sein. Das vorliegende Werk zeigt Ihnen über 30 erfolgreiche Übungen/Techniken aus der Praxis, die Sie alleine zu Hause - ohne Arzt oder Therapeut - lernen und anwenden können.

 

Selbsthilfezentrum München, Mitleger R (2019): Recht für Selbsthilfegruppen. Mit Infos zur Datenschutzgrundverordnung. ISBN 978-3945959411

Praxisgerecht werden in dem Buch u.a. Fragen beantwortet, die in jeder Selbsthilfegruppe auftreten: Wer tritt nach außen auf? Wer unterschreibt den Förderantrag? Wer haftet bei Fehlern, Versäumnissen und Unfällen? Wer ist für Flyer presserechtlich verantwortlich? Führt ein Straßenfest zur Steuerpflicht? u.v.a.m.

Mit aktuellem Praxisleitfaden zur Datenschutz-Grundverordnung.

 

Seemann H (2011): Freundschaft mit dem eigenen Körper schließen. Über den Umgang mit psychosomatischen Schmerzen, Pfeiffer Verlag, ISBN 978-3608890693

Kommunikation zwischen Körper und Ich verbessern

Vorgestellt wird ein lösungsorientiertes Therapiekonzept psychosomatischer Störungen, das am Krankheitsbild des chronischen Schmerzes (ohne Organbefund) entwickelt wurde.Vorgestellt wird ein lösungsorientiertes Therapiekonzept psychosomatischer Störungen, das am Krankheitsbild des chronischen Schmerzes (ohne Organbefund) entwickelt wurde.

Die Verbesserung der "Kommunikation" zwischen Körper und Ich steht im Zentrum dieses therapeutischen Ansatzes. Wie der Körper dazu gebracht wird, seine schmerzhafte Sprache verstummen zu lassen, zeigt die Autorin an vielen Beispielen aus der Praxis. Mit Anleitungen für den Einsatz von Geschichten, Tranceinduktion, Entspannungsübungen. Die Verbesserung der "Kommunikation" zwischen Körper und Ich steht im Zentrum dieses therapeutischen Ansatzes. Wie der Körper dazu gebracht wird, seine schmerzhafte Sprache verstummen zu lassen, zeigt die Autorin an vielen Beispielen aus der Praxis. Mit Anleitungen für den Einsatz von Geschichten, Tranceinduktion, Entspannungsübungen.

 

Seemann H (2012): Mein Körper und ich – Freund oder Feind? Psychosomatische Störungen verstehen; Klett-Cotta Verlag, ISBN 978-3608860351

Sie sind "organisch gesund", haben aber dennoch unerträgliche Schmerzen oder ein anderes körperliches Leiden? Dann sollten Sie lernen, die Sprache Ihrer Symptome zu entschlüsseln. Aus ihrem reichen Wissen über das feine Zusammenspiel von Körper und Psyche berichtet Hanne Seemann, - wie funktionelle Störungen entstehen - was Symptome mitteilen können - und vor allem: wie die Freundschaft mit dem eigenen Körper wiederhergestellt werden kann. Übungen auf der beigelegten Audio-CD erleichtern die praktische Umsetzung.

 

Tamme P (2010): Frei sein im Schmerz – Selbsthilfe durch achtsamkeitsbasierte Schmerztherapie (ABST), Books on Demand Verlag, ISBN 978-3839119037

Frei sein im Schmerz stellt ein neuartiges psychotherapeutisches Verfahren zur Selbsthilfe bei Schmerzen und zur Behandlung von Schmerzkranken vor: die achtsamkeitsbasierte Schmerztherapie ABST. Es beruht auf den zweieinhalb Jahrtausende alten Techniken der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation, die seit einigen Jahrzehnten Einzug in die moderne westliche Psychotherapie und Medizin gehalten haben. Das Innovative an ABST ist, dass sie einen neuen Blickwinkel auf das Leid Schmerzkranker eröffnet ( Leidensrechteck , schmerzverstärkende Faktoren) und dessen Ursache ( geistiges Autonomiezentrum ). Auch der Behandlungsweg in sieben Einzelschritten ( Achtsamkeitskaskade ) bringt eine noch nie da gewesene Systematik in die einzelnen Aspekte und Teilfertigkeiten der komplexen Achtsamkeitsmeditation.

 

Tempelhof S (2004): Fibromyalgie, 2004, Gräfe und Unzer Verlag, ISBN 978-3774262843

So unaussprechlich der Name, so rätselhaft die Krankheit. Fibromyalgie-Patienten leiden ständig unter Muskelschmerzen, sind müde und erschöpft, haben Schlafstörungen und sind häufig auch deprimiert. Zusätzliche Symptome können auftreten. Das Buch gibt einen Überblick über die möglichen Ursachen dieser ungewöhnlichen Krankheit - von der Entstehung über die Diagnostik bis hin zu alternativen Schmerz- und Heiltherapien. Als Selbsthilfemaßnahmen können die richtige Ernährung, physikalische Maßnahmen, Nahrungsergänzungen sowie Entspannungsmaßnahmen Linderung verschaffen. Zusätzlich enthält das Buch ein Bewegungsprogramm mit speziellen heileurythmischen Übungen.

 

Tölle, T und Schiessl, C (2019): Das Handbuch gegen den Schmerz. ZS Verlag, ISBN: 978-3898837316

„Das Handbuch gegen den Schmerz“ wurde von Herrn Prof. Thomas R. Tölle und Frau Prof. Christine Schiessl herausgegeben. Daneben haben noch weitere Experten auf dem Gebiet der Schmerztherapie sowie elf Patienten mit ihrer individuellen Schmerzgeschichte am Buch mitgewirkt.

 

Im ersten, kurzen Teil des Buchs erhält der Leser allgemeine Informationen zum Thema Schmerzen („Schmerzen verstehen“). Im zweiten Teil wird auf verschiedene Schmerzarten, ihre Ursachen und ihre speziellen Behandlungsmöglichkeiten eingegangen. Zu diesen Schmerzen gehören beispielsweise Rücken- und Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen sowie Schmerzen durch Operationen und Verletzungen. Im dritten und gleichzeitig letzten Teil werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schmerzen grundsätzlich verringert werden können. Zu diesen Möglichkeiten gehören neben medikamentösen Therapien unter anderem invasive Therapieverfahren, psychologische Verfahren, Entspannungstechniken, Kunsttherapie und Bewegungstherapie.

 

Das Buch ist ausgesprochen klar verständlich geschrieben. Die verwendeten Fachbegriffe werden gut erklärt. Es ist so aufgebaut, dass auch nur einzelne Abschnitte, beispielsweise zu einer speziellen Schmerzart, gelesen werden können und diese trotzdem verständlich sind. Es kommen anerkannte Experten aus dem ganzen Bundesgebiet zu Wort. Selbsthilfe kommt nur am Rand vor.

 

von Wachter M (2011): Chronische Schmerzen – Selbsthilfe und Therapiebegleitung; Springer-Verlag, ISBN 978-3642196133

Dieses Therapieheft begleitet Sie bei der Behandlung und ggf. Psychotherapie Ihrer Schmerzerkrankung. Mit dieser Hilfe werden Sie zum Experten Ihrer eigenen Krankheit. Sie erfahren alles Wissenswerte über die verschiedenen Erkrankungsbilder, Symptome, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Sie finden Unterstützung, dass die Symptome nicht eingebildet sind oder auf persönlicher Schwäche beruhen.

 

Weiss T (2010) Fibromyalgie - Schmerzen überall. 10-Punkte-Programm. Südwest Verlag, ISBN 978-3517063980

Hinter dem rätselhaft klingenden Namen Fibromyalgie verbirgt sich die Bezeichnung einer chronischen, nicht-entzündlichen Erkrankung, unter der insbesondere Frauen leiden. Das griechische Wort Fibromyalgie heißt übersetzt: Muskelfaserschmerzzustand. Die Krankheit betrifft ausschließlich die Weichteile, vor allem die Übergänge von Muskeln zu Sehnen. Sie äußert sich in heftigen Muskelschmerzen, in Abgeschlagenheit und Müdigkeit, aber auch in zahlreichen vegetativen Beschwerden wie Depression, Allergie, Wassereinlagerung, Taubheitsgefühl u. v. m.

Obwohl die Krankheit nicht lebensbedrohlich ist, können Betroffene so leiden, dass sie nicht mehr arbeitsfähig sind. Doch das kann verhindert werden! Mit dem 10-Punkte-Selbsthilfeprogramm dieses aktuellen Ratgebers gelingt es, die Krankheit in den Griff zu bekommen. Je aktiver sich der Patient mit ihr auseinandersetzt, desto größer sind langfristig die Aussichten auf Linderung und Heilung! Dieses Buch ist die komplett überarbeitete Neuauflage des erfolgreichen Südwest-Klassikers.

 


Broschüren:

bearbeitetes Bild von ds_30 auf Pixabay
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Bundesministerium für Bildung und Forschung: Chronischer Schmerz (Kostenlos)

www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/chronischer_schmerz(1).pdf

 

NAKOS INFO 110, April 2014, mit einem Artikel über SchmerzLOS e. V., Download unter http://www.nakos.de/site/data/NAKOS/Infomaterial2014/NAKOS_INFO_110.pdf


Filme:

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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Gold - Du kannst mehr als du denkst (2012) DVD

Gold - Du kannst mehr als du denkst erzählt die bewegenden Lebensgeschichten dreier außergewöhnlicher Menschen und Spitzensportler: Henry Wanyoike, blinder Marathonläufer aus Kenia, Kirsten Bruhn, querschnittgelähmte Schwimmerin aus Deutschland, und Kurt Fearnley, australischer Rennrollstuhlfahrer.

Über ein Jahr hat das Filmteam um Michael Hammon die Drei begleitet, sie beim Training beobachtet, aber auch einen tiefen Einblick in das private Leben der drei Athleten gewonnen, die in ihrer jeweiligen Heimat zu den bekanntesten Sportlern gehören und zugleich, durch ihre Art zu leben, Vorbild einer aufgeklärten Gesellschaft sind. Denn auch im ganz normalen Alltag leisten sie Großes, setzen sich immer wieder für ihre Mitmenschen ein, zeigen, dass in jedem von uns etwas Außergewöhnliches und Wertvolles steckt. Der Film erreicht in London bei den Paralympics 2012 seinen Höhepunkt.

 

SchmerzHAFT (2013) DVD, Medienprojekt Wuppertal

Ein Film über das Leben mit chronischen Schmerzen.

In diesem Film beschreiben drei Menschen, die seit vielen Jahren unter chronischen Schmerzen leiden, was dies für ihr Leben und ihren Alltag bedeutet. Auch wenn die Grunderkrankugnen sehr unterschiedlich sind, wird deutlich, wie gravierend die Folgen für die Betroffenen sind. Dauerhafte Schmerzen sind eine schwere Belastung für die Psyche. Die permanente Einnahme von Schmerzmitteln verursacht zusätzlich Nebenwirkungen und oft wirken sie nach einiger Zeit nicht mehr. Die Betroffenen empfinden ihr Leben dann manchmal als nicht mehr lebenswert, Lebensentwürfe scheitern, das Zusammenleben in den Familien leidet, Frühverrentung und sozialer Abstieg sind häufige Folgen.

 

M. v, Wachter, M. Friedel, A. Oldenburg: Bewegung tut gut. SchmerzTV 2014

http://www.youtube.com/watch?v=9j_axVofEEA

Ein Psychoedukationsfilm zum Einfluss von Bewegung auf Körper und Psyche. Wie findet man das richtige Maß bei Schmerzerkrankungen? Wie treibt man Sport um gesund zu bleiben? Der Film bietet Motivation zu Bewegung im Alltag.


CDs:

Bild von Pierre-Olivierauf stock.adobe.com
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Afflerbach K (2008): Rückenfreundlich durch den Tag. KILIAN-Verlag Audio CD

 

Hainbuch F (2010) Progressive Muskelentspannung (mit Audio-CD), GU Multimedia, ISBN 978-3833818172

Durch Anspannung zur Entspannung - das scheinbar widersprüchliche Motto der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson hält, was es verspricht. Wer diese leicht erlernbare Technik beherrscht, der kann ganz einfach und äußerlich unbemerkt körperliche und seelische Spannungen lösen. Der GU Ratgeber Progressive Muskelentspannung enthält neben einer fundierten Einführung ins Thema ein Basisprogramm, das alle wichtigen Grundübungen umfasst. Ein vertiefendes Aufbauprogramm, das sich leicht in den Alltag integrieren lässt, wird ergänzt durch Atemübungen aus dem Taji Qigong. Diese raffinierte Kombination erweitert und vertieft die Entspannung und rundet das Übungsprogramm ab. Und damit rasch erste Erfolge spürbar werden, gibt es eine Audio-CD mit angeleiteten Übungen mit dazu!

 


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